In industriellen Anwendungen werden häufig potentiometrische Sauerstoffsonden eingesetzt, die für die Abgasmessung im Kfz entwickelt wurden (λ-Sonden).
Diese Sonden haben konstruktionsbedingt entscheidende Nachteile: Durch die ungeregelte Heizung (Heizungsversorgung mit Festspannung) und durch keramische Abdeckschichten, welche die Diffusion bestimmter Gaskomponenten begünstigen, resultieren oft erhebliche Messfehler.
Die ZIROX-Miniatur-Sonden SS27 und MS27 mit geregelter Heizung und integrierter Primärelektronik besitzen bei vergleichsweise geringen Kosten eine hohe Genauigkeit. Kernstück der Sonde ist die bewährte potentiometrische drift- und kalibrierfreie ZIROX-Messzelle. Aufgrund der Sondenkonstruktion sind Messungen mit hoher Genauigkeit und Zuverlässigkeit möglich.
Die SS27 wurde für Sauerstoffmessungen im Spurenbereich unter oxidierenden Bedingungen konstruiert. Reduzierenden Bedingungen (z.B. unter Formiergas-atmosphäre) darf sie nur für wenige Stunden ausgesetzt werden. Für den Einsatz unter reduzierenden Bedingungen oder für Messungen im Bereich > 100 ppm Sauerstoff wurde die MS27 entwickelt.
Beide Sondentypen unterscheiden sich nur im Sensorelement.
Einsatzgebiete
Sauerstoffmessungen in Schutzgasen
Abgasuntersuchung in Feuerungsanlagen, Großmotoren und Blockheizkraftwerken
Feuerungsoptimierung in Kleinfeuerungsanlagen
Ofengasmessungen in Wärmebehandlungsanlagen
Optimierung von Deponie- und Biogasverbrennungsanlagen
Überwachung industrieller Prozesse unter Schutz- und Formiergasatmosphäre