Biaxiale Prüfsysteme
Während des Betriebs werden Bauteile oft multiaxial beansprucht. Für die biaxiale Prüfung von Werkstoffen, insbesondere von Verbundwerkstoffen, Metallen, Textilien, Biomaterialien oder Kunststoffen unter einem weiten Bereich biaxialer Spannungszustände wird typischerweise eine kreuzförmige Probe in Verbindung mit einer Prüfmaschine verwendet, die in der Lage ist, unabhängig voneinander kontrollierte Belastungen in zwei orthogonalen Achsen aufzunehmen. Die kreuzförmige Probe vermeidet Spannungskonzentrationen und liefert einen gleichmäßig belasteten Prüfabschnitt. Die Lastaufbringung für die Kreuzprobe kann in einem robusten Rahmen erfolgen, der mit einem separaten Antrieb (entweder elektromechanisch oder servohydraulisch) und einem separaten Kraftaufnehmer zur Überprüfung auf außermittige oder unbalancierte Belastung ausgestattet ist. Abhängig von den Prüfbedingungen bietet w+b biaxiale Prüfsysteme in verschiedenen Konfigurationen an, die für multiaxiale Prüfungen im Kriech-, Festigkeits-, Ermüdungs- oder Hochgeschwindigkeitsmodus in verschiedenen Kraftbereichen geeignet sind. Verfügbar sind Systeme mit elektromechanischen Antrieben oder servohydraulischen Aktuatoren.
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