Für den Einsatz in Elektromotoren kommen Drehgeber mit Kommutierung zum Einsatz. Dieses sind Inkrementalgeber mit zusätzlichen Kommutierungsspuren zur Regelung der Motor-Kommutierung. Unter Kommutierung versteht man den Stromübergang von einer Wicklung zur nächsten. Der Zeitpunkt der Kommutierung muss mit dem Magnetfeld des Rotors harmonisiert werden, damit der Elektromotor am effektivsten arbeitet.
Bei Elektromotoren besteht durch die Polpaare ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen elektrischer und mechanischer Umdrehung. Eine elektrische Umdrehung entspricht immer einer mechanischen Umdrehung geteilt durch die Anzahl der Polpaare. Die Auflösung der Kommutierungssignale sind den Polpaaren des Elektromotors zugeordnet.
Bei diesen Drehgeber werden neben den ABZ-Spuren des Inkrementalgebers (Encoder) zusätzlich noch UVW-Spuren ausgegeben. Diese werden bei elektrischen Drehstrommaschinen in der Regel zur Kommutierung verwendet. Die UVW-Signale ändern sich bei der Drehbewegung nach dem 3-Bit-Gray-Code, wobei die Zustände [000] und [111] nicht vorkommen. Bei einer Drehstrommaschine mit nur einem Polpaar werden pro mechanische Umdrehung sechs Zustände unterschieden. Damit ist die Rotorlage auf mindestens 60° genau bekannt, was ausreichend ist, um die Drehstrommaschine bei einer feldorientierten Regelung bis zur nächsten UVW-Flanke zu bewegen. Dort ist dann die exakte Rotorlage bekannt.
Baugröße: Ø 58 mm
Auflösung [Impulse]: 1- 2048ppr
Ausgang: Push-Pull (HTL), RS422 (TTL)
Hohlwelle: Ø 6 – 14 mm
Signale: U, /U, V, /V, W, /W, A, /A, B, /B, Z, /Z
Versorgungsspannung: 5-15 VDC, 10-30 VDC