Die allgemeinen Vorteile druckluftbetriebener Strahlpumpen sind bekannt: kleine Baugröße, geringes Gewicht, einfacher Aufbau sowie verschleißfreier und wartungsfreier Betrieb bei einfacher Ansteuerung und beliebiger Einbaulage. Dass sie auch leise arbeiten und weder Wärme noch Ölnebel abgeben, freut besonders die direkt betroffenen Anwender.
Der mehrstufige MULTIJECTOR®
Wie aber bringt man Ejektoren dazu, bei großen Ansaugvolumen sparsam mit der eingesetzten Druckluft umzugehen? Ein Blick auf die Funktion verrät, wie es geht: Ein klassischer Ejektor besteht aus einer Primärdüse (Injektor), einer Mischkammer und einem Diffusor. Durch die Primärdüse wird Druckluft zugeführt, welche stark expandiert, in der Mischkammer Umgebungsluft mitreißt und den Ejektor über den Diffusor verlässt.
Ordnet man zusätzliche Düsen hinter dem Diffusor an, bildet man damit weitere Düsenstufen. Die eingesaugte Luft, vermischt mit der Druckluft, dient diesen Folgestufen dann als „kostenloser“ Treibstrahl und verwandelt den einfachen Ejektor in eine echte Vakuumpumpe. Die Folgestufen erreichen zwar nicht mehr den hohen Unterdruck der ersten Ejektorstufe, die vergrößerten wirksamen Saugquerschnitte erzielen jedoch eine weit größere Ansaugleistung bei reduziertem Vakuum. Und das zum Nulltarif. Dennoch erreicht die gesamte Vakuumpumpe das hohe Vakuum der ersten Ejektorstufe, da sich die Folgestufen durch Rückschlagventile automatisch von der Vakuumkammer trennen.