Plasmaaktivierung – eine effiziente Art der Oberflächenmodifizierung
Die Plasmaaktivierung gewährleistet eine besonders effiziente Oberflächenmodifizierung von z.B. Kunststoff, Metall oder Verbundstoffen. Die Oberflächenenergie wird durch die Plasmaaktivierung zielgenau und selektiv dort erreicht, wo sie benötigt wird. Das Resultat ist eine deutlich bessere Benetzbarkeit der Oberflächen. Dies ist eine optimale Voraussetzung für die spätere Beschichtung der Werkstücke.
Funktionsweise der Plasmaaktivierung
Bei diesem Verfahren wird die Oberfläche mittels eines ionisierten Gases aktiviert. Hierbei wird die Oberflächenspannnung effizient modifiziert um die Weiterverarbeitung zu vereinfachen.
Atmosphärendruckplasma (AD-Plasma)
Atmosphärisches Plasma wird unter Normaldruck erzeugt. Daher ist keine Niederdruckkammer erforderlich. Durch eine spezielle Düsentechnik lässt sich ein potentialfreies Plasma unter Normaldruckbedingungen direkt in den Fertigungsprozess integrieren.
Corona (DBD-Plasma)
Materialoberflächen werden mit dem Plasma einer dielektrischen Barriereentladung (DBD) behandelt, um ihre Oberflächenenergie zu erhöhen. Mit der Oberflächenenergie steigen auch die Adhesionskräfte der Oberfläche, was beispielsweise eine bessere Benetzbarkeit ermöglicht. Dieser Effekt wird bei der Produktion und Veredelung der Materialien industriell eingesetzt.
Niederdruckplasma
Ein Niederdruckplasma ist ein Plasma, in dem der Druck erheblich niedriger als der Erdatmosphärendruck ist. Sie werden im Druckbereich von nur wenigen Pascal betrieben und zählen zu den nichtthermischen Plasmen. Die Behandlung von Bauteilen erfolgt in einer speziellen Behandlungskammer.