Beflammungsanlagen zur Aktivierung der Werkstückoberfläche vor der Beschichtung
Zur Verbesserung der Haptik können die Kunststoffwerkstücke vor der Beschichtung mit einem Gasbrenner beflammt werden. Hierbei handelt es sich nicht um eine Wärmebehandlung, sondern vielmehr um eine gezielte Nutzung der chemischen Wirkung der Gasflamme.
Funktionsprinzip der Beflammungsanlagen
Bei der Beflammung wird die Oberfläche für kurze Zeit der direkten Einwirkung einer Gasflamme ausgesetzt, die mit Sauerstoffüberschuss betrieben wird.
Dadurch werden in der Oberfläche des zu behandelnden Substrats Molekülbindungen aufgebrochen und in der Flamme vorhandene aktive Ionen, hauptsächlich OH und COOH-Gruppen, eingebunden. Auf diese Weise werden in dem ursprünglich unpolaren Werkstoff polare Gruppen erzeugt, die eine sichere Anbindung von Druckfarben, Lacken, Klebstoffen usw. ermöglichen. Durch die Entstehung polarer Gruppen erhöht sich die Oberflächenenergie des behandelten Substrates, was auch messbar ist.
Beflammungsanlagen kommen in folgenden Industrien zum Einsatz
Automobilbau
Kunststofftechnik
Glas- und Solarindustrie
Druckindustrie
Bauindustrie
Luft- und Raumfahrttechnik
Optik
Sensorik
Elektronik
Medizintechnik
Besonderheiten und Vorteile der Venjakob Beflammungsanlagen
Die Beflammungsanlage von Venjakob kann aufgrund ihrer modularen Bauweise in bestehende Anlagentechniken integriert, oder als Stand-alone-Lösung geliefert werden. Die Integration der Beflammung kann sowohl bei Durchlaufanlagen, Roboteranlagen, als auch bei Spindelkettensystemen erfolgen. Venjakob richtet sich ganz nach dem von Ihnen geforderten Anwendungsfall und Ihren bereits vorhandenen Produktionstechniken.