Von heiß nach kalt und umgekehrt mit verbessertem Wirkungsgrad
HANAU - Die VACUUMSCHMELZE GmbH & Co. KG (VAC) beschäftigt sich mit der Entwicklung von umweltfreundlichen Kühlmaterialien, seitdem diese Thematik stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt ist. Die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IPM Institut und weiteren Partnern startete bereits 2017 im Projekt MagMed mit dem Ziel, nachhaltige und energieeffiziente Kühlung zur Serienreife zu bringen. Das Fraunhofer IPM Institut hat nun einen Durchbruch in Bezug auf die Leistungssteigerung magnetokalorischer Kühlsysteme erzielt.
Magnetokalorische Kühlsysteme kommen ohne umweltschädliche oder explosive Kältemittel, wie z.B. FCKW (Fluorkohlenwasserstoffe) oder Butan aus. Sie sind energiesparend und leise und somit die erste Wahl, wenn es um den zukünftigen Ersatz herkömmlicher Kompressortechnologie geht. In Laborexperimenten gelang es nun, eine Leistungsdichte von 12,5 W pro eingesetztem Gramm Material zu zeigen. Dies ist ein bisher unerreichter Wert.
Die Bereitstellung des magnetokalorischen Materials in Form von Mikrokanal-Regeneratoren (MCR), die von VAC zur Serienreife entwickelt werden, spielt dabei eine wesentliche Rolle. Entgegen früheren Herstellungsverfahren werden die MCR im Foliengießverfahren produziert. Dies erlaubt die kostengünstige, zuverlässige Produktion in industriellem Maßstab. Die verschiedenen Legierungsvarianten von CALORIVAC® ermöglichen die Anwendung in einem breiten Temperaturbereich.