Seit den 1950er Jahren werden Hartferritmagnete (Keramikmagnete) wegen ihrer geringen Kosten, ihrer guten magnetischen Eigenschaften und ihrer ausgezeichneten Umweltstabilität häufig eingesetzt. Für UMAG sind sowohl isotrope als auch anisotrope Hartferritmagnete erhältlich. Die magnetische Energie von anisotropen Hartferritmagneten ist um bis zu 300 % höher als die von isotropen Hartferritmagneten. Je nach Grundmaterial gibt es Bariumferrit und Strontiumferrit mit höherer Koerzitivkraft. In den letzten Jahren wurde Bariumferrit jedoch aus Umwelt- und Gesundheitsgründen aufgegeben. Nach einer Vorprüfung werden die Rohstoffe (hauptsächlich Eisenoxid und Strontiumkarbonat) gewogen, gemischt, vorgesintert und zu feinen Pulvern mit hexagonalen Kristallen gemahlen. Bei isotropen Magneten werden die Vormaterialien zu Pulvern gemahlen und anschließend gepresst. Bei anisotropen Magneten gibt es zwei Herstellungsverfahren, das Trockenpressen und das Nasspressen. Erstens werden die Rohstoffe getrocknet und dann in einem Magnetfeld gepresst. Zweitens werden die Rohstoffe unter dem Einfluss eines Magnetfeldes nass gepresst, dann folgt das Sintern, die Endreinigung und die Magnetisierung. Schließlich kann die Oberfläche je nach Kundenwunsch bearbeitet, markiert, magnetisiert oder beschichtet werden.
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