Die diskontinuierliche Arbeitsweise schränkt die Taktzahl einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine ein. Grenzen bestehen bei der maximalen Baulänge von Siegelbacken. Das regelmäßige Ansetzen der Nähte erzeugt außerdem sichtbare Überlappungen auf der fertigen Beutelpackung. Als Alternative bietet sich die kontinuierliche Siegelung an.
Das Arbeitsprinzip entspricht der beschriebenen Impulsschweißung bzw. Siegelung mit Heizbacke. Während zwischen festen Schweißschienen der Zyklus mit Aufheizung und Abkühlung „ortsfest“ erfolgt, durchläuft bei dem kontinuierlichen Verfahren die Folie beheizte und gekühlte Zonen. Damit die Folie nicht mit hoher Reibung auf den Backen schleift, erfolgt der Wärmetransfer über ein mitlaufendes Endlosband. Bei konstanter Abzugsgeschwindigkeit ist die erhaltene Nahtlänge beliebig.
Jede thermoplastische Folie lässt sich auf diese Weise kontinuierlich verschweißen. Allerdings ist ein spiegelbildlicher Aufbau nicht immer notwendig, z. Bsp. bei geringer Foliendicke.
Die Heiz- und Kühlbacken schleifen auf der Innenseite des Bandes und müssen aus geeignetem Material bestehen. Backen, besonders aber die Umlaufbänder, stellen Verschleißteile dar, weil sie einem fortschreitendem Abrieb ausgesetzt sind. Umlaufbänder (= Edelstahl-Endlosbänder) müssen für einige Folienqualitäten und immer bei Monofolien mit PTFE-Beschichtung ausgeführt werden.
Beim Einsatz in einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine muss die Endloseinheit auf einen genauen Abstand zum Füllrohr eingestellt werden. Zum Einführen der Folie beim Rollenwechsel ist ein vollständiges Abheben sinnvoll.