Taumelsiebmaschinen werden für eine Vielzahl von Trennaufgaben in der Schüttgutindustrie eingesetzt, von der Schutzsiebung bis zur Entstaubung. Sie eignen sich besonders für Fein- und Feinstsiebungen sowie hohen Anforderungen an die Siebgenauigkeit, z.B. vor der Extrusion von Petfood. Das zu siebende Material wird mittig auf das runde Sieb aufgegeben und wird durch die Taumelbewegung spiralförmig nach außen über die Siebfläche transportiert. Kleine Partikel fallen bereits kurz nach dem Einlauf durch die Sieböffnungen und das siebschwierige Grenzkorn (Partikel in der Größe nahe der Maschenweite) wird durch die lange Verweildauer bei der Spiralbewegung abgesiebt.
Gerade feine Produkte neigen dazu, die Sieböffnungen zu verstopfen. Um das zu verhindern, kann die Taumelsiebmaschine mit verschiedenen, sehr wirksamen Siebreinigungen (Klopfbälle, Ultraschall etc.) ausgerüstet werden. Der Aufbau der Maschine (Anzahl der Decks, Produktführung, Siebreinigung) und die Taumelbewegung lassen sich individuell auf das zu siebende Produkt anpassen. Die einzelnen Fraktionen werden über seitliche Ausläufe abgezogen.