Temperierkammern
Temperatursimulation in der Materialprüfung
Mechanische Eigenschaften von Bauteilen und Werkstoffen sind temperaturabhängig. In der üblichen Anwendung werden Proben meist bei Raumtemperatur geprüft. Dies widerspricht jedoch oft dem eigentlichen Einsatzgebiet. In den meisten Fällen sind es Temperatureinflüsse, die zählen. Dann ist der Einsatz einer Temperierkammer wichtig, um die natürlichen Verhältnisse im Versuch realitätsnah nachzuahmen.
Temperierkammern eröffnen die Möglichkeit die mechanischen Eigenschaften von Werkstoffen in definierten Umgebungen zu untersuchen. Einerseits können mit solchen Untersuchungen die Einsatzgrenzen der Komponenten und Materialien ausgelotet werden, andererseits können diejenigen Beanspruchungen simuliert werden, die den vorgesehenen Bedingungen im späteren Einsatz entsprechen. Diese Art der Temperierkammer, die Temperaturen zwischen -80 ° und +280 °C simuliert, kommt in Verbindung mit unseren Universalprüfmaschinen zum Einsatz.
Klimakammern
Umweltsimulation in der Materialprüfung
In selteneren Fällen sind neben der Temperatur auch Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit, Salzgehalt der Luft und weitere Parameter wichtig. Dann setzen wir Klimaklammern mit der Simulation entsprechender Verhältnisse ein. Als prägnantes Beispiel sei die langsam schwankende, langfristige Belastung des Stahls genannt, aus dem Bohrinseln in der Erdölindustrie gefertigt werden. Extreme Temperaturschwankungen, starke Änderungen der Luftfeuchtigkeit und des Salzgehaltes bei hoher, gleich bleibender Belastung spielen eine wesentliche Rolle für langfristige Aussagen.