Das Thermoformen ist eine Technik, bei der ein Plattenwerkstoff (Glas, Kunststoff, …) gewärmt und biegsam gemacht wird, damit er anschließend in einem Werkzeug geformt werden kann. Der Werkstoff wird hart, sobald er abkühlt, und behält dann diese neue Form.
Zahlreiche Kunststoffteile werden durch Thermoformen hergestellt: Becher, Jogurtbecher, die meisten Verpackungen (Blister), usw. Schutzgehäuse für Elektronikteile oder Maschinen, aber auch Autokarosserieteile wie zum Beispiel Stoßstangen. Zum Thermoformen verwendet man Kunststoffe, die einen mehr oder weniger breiten Elastizitätsbereich (Differenz zwischen der Erweichungstemperatur und der Schmelztemperatur) bieten. Idealerweise sollte dieser Bereich so breit wie möglich sein, um gute Thermoformmöglichkeiten zu bieten. Er wird vor allem durch den Kristallinitätswert und die Molekularmasse (Kettenlänge) beeinflusst. Daher sind bestimmte thermoplastische Kunststoffe für das Warmformen nicht besonders geeignet, wie zum Beispiel Polyamid.