Die Hauptfunktion einer Schrumpfscheibe ist das sichere Verbinden einer Welle mit einer Nabe mittels Reibschluss. Beispielsweise zwischen einer Antriebswelle und einer Getriebehohlwelle. Die Schrumpfscheibe erzeugt eine spielfreie Verbindung indem sie die Nabe auf die Welle presst. Diese Verbindungsart wird hauptsächlich zur Übertragung von Drehmomenten verwendet.
Die Schrumpfscheibe stellt nur die benötigten Kräfte zur Verfügung und überträgt selbst keine Kräfte oder Momente zwischen Welle und Nabe. Sie beindet sich also nicht im Kraftluss.
Die Montage erfolgt durch Aufschieben der Schrumpfscheibe auf die Hohlwelle und dem anschließenden Anziehen der Schrauben.
Durch Verwendung konischer Flächen verringert sich der Innendurchmesser und die radiale Pressung wird aufgebaut. Die Schrumpfscheiben der Reihe 30xx sind nicht selbsthemmend. Die Spannkräfte werden also über die Schrauben bereitgestellt (Kraft gesteuert).
Dies ermöglicht den direkten Ausgleich des Spiels zwischen Welle und Nabe ohne eine Überlastung wie sie bei weggesteuerten Schrumpfscheiben, durch zu kleines oder zu großes Spiel, auftreten kann.
Die Schrumpfscheiben werden einbaufertig geliefert.
Für eine einwandfreie Funktion und um einen ausreichend hohen Reibwert zu erreichen, müssen die Kontaktlächen zwischen Welle und Nabe fettfrei, trocken und sauber sein. Die Funktionslächen der Schrumpfscheibe, Gewinde und Kopfaulagen der Schrauben, sind bereits ab Werk mit Schmierstof versehen. Als Schmierstof ist Molykote G-Rapid Plus oder ein Vergleichbarer zu verwenden.
Die Kontaktlächen zwischen dem Innenring und der Nabe sollten vor der Montage geölt oder gefettet werden.