Die Warmumformung, auch Presshärten, kommt zum Einsatz um besonders hochfeste Karosserieteile zu fertigen. Im Front of Line werden Platinen klassisch vereinzelt und anschließend durch einen Ofen gefördert, wobei sie Temperaturen von über 900° C annehmen. Anschließend werden sie hochtemperiert umgeformt. Hier kommt es auf schnelle Beladezeiten an, um ein zu starkes Abkühlen zu vermeiden. Die Anwendung ist daher ideal für die traversierenden Feeder-Systeme. Im vergangenen Jahrzehnt hat Strothmann zahlreiche Warmumformanlagen in verschiedenen, standardisierten Ausbaustufen erfolgreich automatisiert. Dabei kommen je nach Anforderungen grundsätzlich zwei verschiedene Lösungen zum Einsatz – das Feeder- und das Transferkonzept.
Fahrwagen auf dem RundSchienen-System für die Ein- und Ausschleusung von Platinenstapeln im Front-of-Line-Bereich, garantieren einen unterbrechungsfreien Stapelwechsel. Sie sind mit Spreizmagneten ausgestattet, die Deckplatte wird je nach Kundenwunsch mit spezifischen Einweisern und Zentrierhilfen ausgestattet. Zaunelemente an den Wagenenden verschließen den Schutzkreis während des Stapelwechsels.
Spreizmagnete können entweder in Rungenform und zustellbaren Pantographen-Armen auf dem Platinenwagen platziert oder mit einer automatischen Zustellung seitlich der Platinenwagen angeordnet werden.
Für die Entstapelung der Platinen kommen traversierende Feeder mit zusätzlichen Drehachsen zum Einsatz. Durch den Einsatz zweier Feeder-Module auf einer gemeinsamen Hauptachse können verschiedene Platinen zu einem Batch zusammengestellt werden.