Prism misst Eigenspannungen mit der Bohrlochmethode – schnell und genau.
Wie bei der herkömmlichen Bohrlochmethode mit Dehnungsmessstreifen (DMS) werden kleinste Verschiebungen der Probenoberfläche rund ums Bohrloch gemessen, die auf das Heraustrennen des Lochvolumens zurückzuführen sind – eine Reaktion auf das Entfernen eines Teils der Eigenspannungen im Bauteil. Allerdings entfällt das aufwendige Aufbringen von DMS. Prism berücksichtigt ausserdem das gesamte Umfeld des Loches und nicht nur bestimmte Flächen. Die Oberflächenverzerrungen werden durch ESPI (Electronic Speckle Pattern Interferometry) bestimmt. Die einzig nötige Probenvorbereitung ist in der Regel eine Säuberung der Oberfläche. Falls nötig wird eine dünne Farbschicht aufgesprüht.
Mit der Prism-Software PrismS werden Spannungsverläufe automatisch grafisch dargestellt, einschließlich dem direkten Vergleich zwischen verschiedenen Messungen und verschiedener Berechnungen für die gleiche Messung. Die Qualität der Pixelinformation kann analysiert und gegebenenfalls können Messdaten durch Pixelinterpolation verbessert werden.
Wesentliche Vorteile
• Geringe Probenvorbereitung: saubere, nicht spiegelglatte Oberfläche
• Kontaktfreie Messung: keine Anbringung von DMS, nur freies Blickfeld erforderlich
• Schnell: detaillierte Eigenspannungstiefenprofile innerhalb einer halben Stunde
• Genau: Breite Datenbasis durch Berücksichtigen der gesamten Bohrlochumgebung
• Bedienungsfreundlich: intuitive Software im Windows Betriebssystem
• Probengeometrie: sehr anpassungsfähig; auch kleine Flächen und komplizierte Teile sind leicht zu messen