ABIS II - Fehlerdetektion im Produktionsprozess
Ein Großteil der Fehler, die im Produktionsprozess entstehen können, sind im frühen Stadium der Herstellung unsichtbar - erst nach späteren Bearbeitungsschritten wie der Lackierung treten diese minimalen Oberflächendefekte jedoch optisch in Erscheinung und sind nur mit kostspieligen Korrekturmaßnahmen zu beheben.
Um eine hochwertige Oberfläche unter dem Gesichtspunkt der Kostenoptimierung zu erreichen, muss ein großes Spektrum an Fehlerarten erkannt werden. Dabei ist die sichere und rechtzeitige Detektion sowie eine objektive Bewertung bzw. Klassifikation von Dellen, Beulen, Einfallstellen, Welligkeiten, Einschnürungen, Rissen, etc. erforderlich, da die Kosten zur Fehlerbehebung mit dem Fortschritt innerhalb des Produktionszyklus (Presswerk, Rohbau, Lackierung, Montage) extrem ansteigen. So stellt vor allem die Nachbearbeitung von Fehlstellen, die sich prozessübergreifend fortpflanzen, einen hohen Personal- und Zeitfaktor dar, der die Wirtschaftlichkeit des Herstellungsprozesses erheblich beeinflusst.
Mit ABIS II - einem optischen Sensorsystem, das in unterschiedlichen Ausbaustufen und Anlagenkonzepten eingesetzt werden kann - werden auf dem Bauteil sowohl 3D-Feh¬ler (z.B. Dellen, Beulen, Einfallstellen, Wellig¬keiten, Einschnürungen, Risse) als auch kon¬trastsensitive Fehler (z.B. Kratzer, Schmutz, Klebereste) mithilfe einer Erweiterung durch die neue Kontrastsensorik schnell, sicher und hochgenau erfasst.
Aufwändige Nacharbeiten können in fol¬genden Prozessschritten wie z.B. am Finish-Band somit effizient reduziert werden.