Spider-Ventile sind der Klasse der Mikroventile zugeordnet und unterscheiden sich technologisch von unseren sogenannten Tauchankerventilen durch die besondere Ankerbauform. Die, in diesen miniaturisierten Ventilen eingesetzten, Anker haben die Form einer Scheibe. Dieser sogenannte Plattenanker wird bei geschaltetem Zustand gegen die Magnetkernbaugruppe gezogen. Bei abgeschalteter Spule presst das, mit dem Plattenanker verbundene, Formfederelement die, auf der Feder-Anker-Baugruppe sitzende, Dichtung gegen den Ventilsitz.
Diese schnellschaltenden Ventile erreichen aufgrund der geringen Masse des eingesetzten Ankers Schaltzeiten im Millisekundenbereich. Da diese, überwiegend mit Cartridge-Anschluss ausgeführten, Ventile über eine nahezu reibungsfreie Ankerbewegung verfügen, sind je nach Anwendungsfall bis zu 4 Milliarden Schaltspiele möglich.
Spider-Schalteventile können auch über eine Pulsweitenmodulation angesteuert werden. Hierbei wird der Strom in Impulsen an die Magnetbaugruppe gelegt, deren jeweilige Dauer die Öffnungszeit des Ventils steuert und damit den gewünschten Durchfluss gewährleistet. Somit kann selbst die Funktion eines Proportionalventils nachgebildet werden. Das Spider-Ventil gibt es in den Baugrößen 7 mm, 15 mm und 21 mm.
Sicherheit
Spider-Ventile eignen sich vor allem durch ihre extrem hohe Lebensdauer für anspruchsvolle Anwendungen mit hohen Anforderungen an Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit.
Genauigkeit
Spider-Ventile können exakt nach Kundenwünschen konfiguriert werden. Beispielsweise können Schaltzeiten sehr präzise und mit sehr hoher Wiederholgenauigkeit eingestellt werden.