TID - Thermionischer Ionisationsdetektor
Selektiv zu nitrofunktionellen Gruppen
Reagiert auch auf chlorierte Phenole
Erkennt bis zu 1 ppbb
Praktisches Perlendesign
Kann gasfrei betrieben werden
Der thermionische Ionisationsdetektor ist ähnlich aufgebaut wie der FID und NPD. Die elektrisch erwärmte thermionische Wulst (TID-Wulst) ist so positioniert, dass das Kolonnenabwasser die heiße Wulstoberfläche berührt. Analytmoleküle, die NO2-(Nitro)-funktionelle Gruppen wie TNT (Trinitrotoluol) enthalten, durchlaufen eine katalytische oberflächenchemische Reaktion. Die resultierenden Ionen werden von einer Kollektorelektrode angezogen, verstärkt und dann an das Datensystem abgegeben.
Die TID ist extrem selektiv und reagiert wenig oder gar nicht auf die meisten aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffe. Dieser Detektor reagiert auch auf chlorierte Phenole, wie beispielsweise Pentachlorphenol (PCP), mit etwas geringerer Empfindlichkeit.
Für eine optimale Empfindlichkeit benötigt der TID zum Betrieb Luft. Wird Luft als Trägergas verwendet, sind keine weiteren Detektorgase erforderlich. Ein Nachspeisegas ist vorgesehen, so dass Stickstoff oder ein anderes Gas als Träger verwendet werden kann. Die TID kann auch in einer stickstofffreien Umgebung mit ähnlichen, aber nicht identischen Ansprechverhalten betrieben werden.
Dieses Chromatogramm zeigt die Trennung einer 10ppm Sprengstoffprobe.
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