Die Stellmutter ist rotationssymetrisch aufgebaut, es sind keine Unwucht erzeugenden Nuten, Schlitze etc. vorhanden. Die am Umfang gleichmäßig verteilten Spannschrauben ergeben im Zusammenwirken mit der optimal ausgelegten elastischen Membran der Stellmutter am Spindelgewinde rundum gleichmäßige Klemmkräfte. Diese Klemmkräfte sorgen für einen intensiven Kontakt an den Gewindeflanken des Bolzen- und Muttergewindes und demzufolge für eine hohe axiale Steifigkeit der Stellmutter am gesamten Umfang (keine weichen Sektoren). Geringste Formfehleranpassungen und Oberflächenverdichtungen an den Gewindeflanken, welche bei herkömmlichen Muttern erst unter Betriebslast auftreten, sind vorweggenommen. Die durch diese Vorwegnahme entstehende Verringerung der axialen Vorspannkraft ist bekannt und kann bei der Montage durch ein höheres Vorspannmoment problemlos kompensiert werden. Die Planfläche der Stellmutter kann bis zur Schlagfreiheit ausgerichtet werden. Wenn erforderlich, ist es durch individuelles Nachziehen der Spannschrauben möglich, einseitige Spannungen, verursacht durch kleinste Planlauffehler der Anschlußteile, auszugleichen. Einseitige Spannungen sind oft die Ursache für schlechte Rundlaufergebnisse von montierten Spindeln. Trotz nach ISO-Toleranz gefertigten Spindelgewindes kann das Flankenspiel bei der Montage bis auf 0 eingeengt und somit die Mutteranlagefläche feinfühlig eingestellt werden.