Die Pulverversorgungseinheit PSV gewährleistet mit ihren verschiedenen Funktionen eine sichere Pulverversorgung ohne manuelles Nachfüllen von Pulver während des Bauprozesses.
Die PSV, ausgestattet mit einem 90l Pulvertank, versorgt die SLM® Maschine bedarfsgerecht mit frisch gesiebtem Metallpulver. Überschüssiges Metallpulver aus dem Bauprozess wird automatisiert in den Pulvervorratstank der PSV zurückgefördert. Ein manuelles Eingreifen ist hierbei nicht erforderlich. Im Anschluss an den Fertigungsprozess wird nicht verarbeitetes Metallpulver mit einer manuell zu führenden Absaugeinrichtung zurück in die PSV gefördert.
Die Pulverförderung wird vollautomatisch mittels Vakuumtechnik mit drei Förderwegen realisiert. Für die Zuführung und Rückführung des Pulvers während des Fertigungsprozesses und für die Wiedergewinnung des Pulvers nach dem Fertigungsprozess bestehen jeweils Förderwege, die bedarfsorientiert aktiviert werden.
Die gesamte Pulverförderung sowie das Sieben des Pulvers und die Lagerung im Tank der PSV erfolgen in einem geschlossenen System unter konstanter Schutzgasatmosphäre. Durch das kontaktlose Pulverhandling wird ein erhöhtes Maß an Arbeitssicherheit erreicht.
Zusätzlich zur Pulverversorgung wird in der PSV die verfügbare Pulvermasse erfasst und als Messwert in der MCS dargestellt. Nicht wiederverwendbare Pulverbestandteile werden von der Siebeinheit in einen gesonderten Behälter separiert.
Die Zuführung von Frischpulver erfolgt durch mVerbinden eines Pulverbehälters mit DN40-Anschluss oder durch Leersaugen des Pulverbehälters direkt in der PRS (SLM®500) oder in der Prozesskammer (SLM®280 2.0).