Keramische Infrarotstrahler bestehen aus hochgradig feuerfester Keramik mit keramischen Emaille-Beschichtungen und Heizspiralen aus Widerstandsdraht im Inneren. Infrarotstrahler nutzen das Phänomen der elektromagnetischen Strahlung, um Wärme auf Objekte mit niedrigeren Temperaturen zu übertragen. Je nach Heizleistung reicht die elektromagnetische Welle des Strahlers von 2 μm bis 10 μm Länge.
FSR-Flächenheizungen sind universell einsetzbar und eignen sich für den Aufbau von Heizsystemen mit beliebiger Geometrie. FSR sind keramische Infrarotstrahler, die für Betriebstemperaturen bis zu 750°C ausgelegt sind. Optional können Flächenleistungen von bis zu 64 kW/m² installiert werden. Sie werden im Vollkeramikgussverfahren hergestellt und zeichnen sich durch ihre konkave Bauform aus. Dadurch entsteht ein Spalt zwischen Heizkörper und Montageplatte, der die Wärmeaufnahme des Verdrahtungsraumes reduziert. Sie sind in drei Standardausführungen erhältlich und decken den Leistungsbereich von 60 W bis 1000 W ab.
HTS-Hochtemperaturstrahler sind keramische Infrarot-Flächenstrahler, die für Betriebstemperaturen bis zu 860°C und Oberflächenleistungen bis zu 64 kW/m² eingesetzt werden können. HTS-Heizungen werden im keramischen Hohlgussverfahren hergestellt und sind mit Wärmedämmmaterial gefüllt. Dadurch wird die Strahlungsleistung auf das zu erwärmende Material verbessert. Außerdem wird die Wärmeabgabe an den Verdrahtungsraum erheblich reduziert, so dass eine zusätzliche Isolierung des Heizbereichs in der Regel nicht erforderlich ist. Im Vergleich zu IR-Strahlern, die im Vollgussverfahren hergestellt werden, haben HTS-Strahler eine wesentlich kürzere Aufheizzeit und ermöglichen je nach Anwendungsart Energieeinsparungen von bis zu 25 %.
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