Der TRA_120_045 arbeitet von 113,9 GHz bis 134,1 GHz und hat damit eine sehr hohe Bandbreite. Dies ermöglicht Messungen mit einer Auflösung von weniger als 1 mm. Trotz dieser hervorragenden Werte ist der MMIC nur 5 x 5 mm² groß und kommt in einem Standard-QFN32-Gehäuse. Die Antennen für den RX- und TX-Kanal sind als Dipole direkt auf dem Chip ausgeführt. Die hochintegrierte Bauweise führt zu dem kleinen Formfaktor und besonders geringen Verlusten auf dem Signalweg.
Anwendung
Im Wesentlichen liefert dieser Radarchip Informationen zur Geschwindigkeits- und Entfernungsmessung. Diese werden als analoge Signale ausgegeben. Durch die hohe Bandbreite können besonders hochempfindliche Anwendungen auf ein neues Niveau gehoben werden. Das Ergebnis ist eine verbesserte Auflösung, die es ermöglicht, kleinste Verunreinigungen in der Materialprüfung zu finden, Oberflächen mit erhöhter Präzision abzutasten oder Werkzeuge genauer zu positionieren. Auch die Erfassung von Lebenszeichen (Herzschlag, Atmung) kann von der hohen Bandbreite profitieren und zu zuverlässigeren Ergebnissen führen.
Der allgemeine Arbeitsabstand des TRA_120_045 beträgt bis zu 5 m. In Kombination mit dielektrischen Linsen kann dieser je nach Anwendung auf 100 m erhöht werden.
Kein Umgang mit hohen Frequenzen auf der Leiterplatte
Bereits innerhalb des Breitbandchips wird das hochfrequente Signal in eine niedrigere Frequenz umgewandelt. Routing und Signalverarbeitung können auf kostengünstigen FR4-Leiterplatten erfolgen, da ein analoges Signal mit max. 2 GHz ausgegeben wird. Dadurch kann der TRA_120_045 leicht mit anderen Komponenten zur Spannungssteuerung oder Signalverarbeitung auf einer einzigen Leiterplatte integriert werden.
---