Zur Beschichtung wird das Verfahren der elektrophoretischen Abscheidung eingesetzt, bei dem die Werkstücke in ein elektrisch leitfähiges, wasserbasiertes Lackbad getaucht werden.
Beschreibung des Verfahrens
Zwischen dem Werkstück und der Gegenelektrode wird eine Potenzialdifferenz erzeugt, indem das Werkstück mit dem Pluspol (Anode, daher der Begriff Anaphorese) und die Gegenelektrode mit dem Minuspol (Kathode) verbunden werden. Durch die Potentialdifferenz wandern die schwebenden Lackpartikel von der Kathode zur Anode und lagern sich praktisch auf der gesamten Oberfläche des eingetauchten Werkstücks gleichmäßig ab. Der Vorgang im kontinuierlich umgewälzten Bad dauert nur wenige Minuten. Nach dem Abtropfen wird der Lack im Wärmeofen bei einer Temperatur von unter 120°C polymerisiert.
Aussehen: Grau BAC 707
Dicke: 4 bis 30 µm
Oberflächengüte: Kein Einfluss auf die Rauigkeit
Minderung der Ermüdungsbeständigkeit: Kein oder geringfügiger Einfluss, auf jeden Fall geringer als bei CAA, SAA (dünn) oder TSA.
Substrate
Alle leitfähigen Werkstoffe (Titanlegierungen, Aluminiumlegierungen, Inconel, rostfreie Stähle...) und für alle Verarbeitungsverfahren geeignet.
Anwendungen
Korrosionsbeständigkeit.
Haftgrund für Lackierungen.
Vereinfachtes Schutzkonzept für Flugzeuge (3-in-1-Verfahren)
Abdeckung vor dem Hartanodisieren.
Betroffene Bereiche: Luftfahrt, Raumfahrt, Automobilindustrie, Eisenbahntechnik …