Die Dauer der Behandlung beträgt 20 bis 60 Minuten. Die Dicke der erzielten Oxidschicht hängt von der chemischen Zusammensetzung ab und kann sich je nach Industriebereich und vorgesehener Anwendung unterscheiden. In der Regel bewegt sich die Dicke im Bereich von 5 bis 25 µm. Bei der Behandlung wachsen 33 % der Schichtdicke aus dem Material heraus, die Rauigkeit wird leicht erhöht. Die Oxidschicht weist überwiegend eine poröse Struktur auf. Um maximale Korrosionsbeständigkeit zu erreichen ist eine Verdichtungsbehandlung, eine Hydratisierung der porösen Schicht erforderlich. Allerdings vermindert sich dadurch die Farbhaftung deutlich. Die Oxidschicht kann chemisch gefärbt werden, wobei ein kräftiger metallischer Farbton erzielt wird: Schwarz, Rot, Blau, Grün.
Durch elektrolytisches Färben, also durch Ablagerung einer Mischung aus Oxiden und Metallen, entstehen Farbtöne wie Gold, Bronze oder sehr lichtechtes Schwarz. Das Färben erfolgt vor dem Verdichten.
Aussehen: Metallgrau
Dicke: 5 bis 25 µm
Mikrohärte: 200 / 250 Hv 0,050
Oberflächengüte: Leichte Erhöhung der Rauigkeit
Elektrische Isolierung: 500 bis 1500 Volt
Reibungskoeffizient: Gut (bei mittlerer Belastung)
Minderung der Ermüdungsbeständigkeit: 5 bis 40 % bei wechselnder Zugbeanspruchung (je nach Legierung), kann durch vorausgehendes Verfestigungsstrahlen kompensiert werden
Korrosionsbeständigkeit:
- ohne Verfestigung: > 100 Stunden (BS ISO 9227 NSS)
- Verfestigung mit Nickelsalz: > 300 Stunden
- Verfestigung mit Chrom VI: > 500 Stunden