Radiometrische Füllstandssensoren arbeiten auf der Grundlage der Messung der Intensität der Strahlung, die das zu messende Material durchdringt. Er besteht in der Regel aus einer radioaktiven Quelle und einem Detektor, die sich auf gegenüberliegenden Seiten des Materialbehälters befinden. Die radioaktive Quelle sendet Gamma- oder Betastrahlung aus, die das Material durchdringt und vom Sensor erfasst wird. Die Intensität der detektierten Strahlung wird zur Bestimmung des Füllstands des Materials verwendet.
Radiometrische Füllstandssensoren eignen sich zur Messung des Füllstands von Feststoffen, Flüssigkeiten und Schlämmen in verschiedenen Lagerbehältern, einschließlich Silos, Tanks und Rohrleitungen. Sie ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung des Füllstands und werden häufig in Anwendungen eingesetzt, für die andere Füllstandsmesstechniken nicht geeignet oder nicht genau genug sind, z. B. in Umgebungen mit hohen Temperaturen, extremen Drücken oder bei Materialien mit niedriger Dielektrizitätskonstante.
Diese Sensoren bieten eine zuverlässige und präzise Füllstandsmessung, die von Faktoren wie Staub, Temperatur, Druck oder Dampf nicht beeinflusst wird. Sie können zur kontinuierlichen Füllstandsüberwachung, Trennschichtdetektion und Dichteprofilierung des Materials eingesetzt werden. Darüber hinaus können sie in Steuersysteme zur automatischen Prozesssteuerung und Bestandsverwaltung integriert werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Einsatz von radiometrischen Füllstandsensoren den Umgang mit radioaktiven Stoffen beinhaltet, was die Einhaltung strenger Sicherheitsvorschriften und -richtlinien erfordert, um die Sicherheit von Mitarbeitern und Umwelt zu gewährleisten. Eine ordnungsgemäße Installation, Abschirmung und Wartung ist erforderlich, um die mit dem Einsatz radioaktiver Quellen verbundenen potenziellen Risiken zu minimieren.
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