Das Willmore-Seismometer mit einstellbarer Periode ist ein Geschwindigkeitsmessgerät, das sich für den Einsatz vor Ort oder in Observatorien eignet. Bei der Masse handelt es sich um einen Permanentmagneten, der an Bandfedern aufgehängt ist, die ihm eine funktionslose axiale Bewegung ermöglichen, ihn aber an Bewegungen in anderen Ebenen hindern. In der vertikalen Position wird die Masse durch Federn ausgeglichen, die über eine Hebelanordnung mit dem Rahmen verbunden sind, die der axialen Bewegung eine minimale Steifigkeit verleiht. Diese Ausgleichsfedern sind von der Masse getrennt, wenn das Gerät horizontal eingesetzt wird. Der Ausgang wird von zwei am Rahmen befestigten Spulen abgeleitet, eine an jedem Ende der Masse. Für die Rückmeldung und die Kalibrierung sind Hilfsspulen vorgesehen. Die Eigenschwingungsdauer der Masse ist einstellbar, so dass das Gerät optimal an die erforderlichen Betriebsbedingungen angepasst werden kann.
Als Optionen für das MK111A gibt es Modelle mit einem eingebauten Vorverstärker mit geringer Leistung. Durch den Einbau des Verstärkers in das Gehäuse des Seismometers wird die Möglichkeit externer Störungen des Signals minimiert. Die einstellbare elektronische Rückkopplungsdämpfung bietet dem Benutzer neben der Rauschunterdrückung der Technik ein Instrument, das Erdbewegungen vom mikroseismischen bis zum starken Bewegungsbereich erfassen kann. Gleichstromdrift kann durch die Servosteuerung, die auch als Niederfrequenzsperre wirkt, wirksam eliminiert werden. Der Rückkopplungsterm kann auch im Frequenzgang geformt werden, um die Eigenschaften eines Instruments mit langer Periode zu erhalten.
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