Axiallager aus Kunststoff bestehen aus einer Wellen-und Gehäusescheibe, sowie entsprechenden Wälzkörpern. Sie sind selbsthaltend. Die Verrastung des Axiallagers dient als Transport- und Montagehilfe. Ein Axiallager ist nicht geeignet zur Aufnahme von radialen Kräften.
Ihre Hauptaufgabe ist die Übertragung axialer Kräfte. Die Übertragung kann durch den Druckwinkel von 90° realisiert werden. Das Gewicht wird bei diesem Lager gleichmäßig auf alle Walzkörper verteilt. Axialkugellager sind optimal für niedrige Drehzahlen und Fliehkräfte geeignet. Auf Kundenwunsch können Axiallager in pendelnder Ausführung ausgelegt werden, zum Ausgleich von Schrägstellungen der Welle bis zu 4°.
Axialkugellager werden oftmals in Kombination mit Radiallagern eingesetzt und kommen ebenfalls in den unterschiedlichsten Anwendungen zum Einsatz. SMG hat hierfür ein Axial-Radiallager (ARL) entwickelt.
Axiallager im Standardportfolio von SMG werden in Anlehnung an DIN 711, mit Ausnahme der Kantenabstände, ausgelegt. Die Axiallager in unserem Standardportfolio sind mit einer alternierenden Anordnung der Kugeln ausgestattet, d. h. POM-Kugeln und Edelstahl- oder Glas-Kugeln werden abwechselnd eingesetzt, dadurch wird die Reibung zwischen den Kugeln reduziert, sowie der Verschleiß, was zu einer höheren Standzeit führt.
Bei Standard-Axiallagern von SMG handelt es sich um die Materialkombination Ringe aus POM, Kugeln aus Edelstahl 1.4401 und alternierenden Kugeln aus POM.