Nach den VDE-Vorschriften sind Tester regelmäßig einer Funktionskontrolle zu unterziehen. Es muss sichergestellt sein, dass der Tester richtig misst. Hierzu dient ein Prüfdummy. In der Regel besteht er aus Referenzwiderständen deren Messwerte außen auf dem Prüfdummy kenntlich gemacht sind.
Der Prüfdummy wird an den Messleitungen des Testers angeschlossen.
Auf Basis der Referenzwiderstände und den vom Prüfgerät kommenden Prüfspannungen fließen entsprechende Prüfströme durch die Widerstände. Die durchgeführte Prüfung sollte im Rahmen von voreingestellten Toleranzen diese Referenzwerte bestätigen.
Andere häufig zu findende Bezeichnungen für den Prüfdummy sind: Blackbox, Selbsttest-Blackbox, Einstellmeister, Messmeister oder Golden Device.
Zur täglichen regelmäßigen Überprüfung Ihres Testgeräts verwenden Sie eine Blackbox (Prüfdummy), die an den Tester angeschlossen wird. Es wird geprüft, ob die vom Tester ermittelten Messwerte den Werten der Blackbox entsprechen. Sollte dies nicht der Fall sein, sperrt sich der Tester. Die Nutzung des Testers wird erst dann wieder freigegeben, wenn ein Blackboxtest mit korrektem Ergebnis erfolgt ist. Da wir nur digital auswertende Prüfgeräte liefern, führen wir diesen Test in der Regel nicht mit einer „Gut/Schlecht-Blackbox“ durch, sondern verwenden nur eine einzige Blackbox und bewerten die entstehenden Messwerte innerhalb enger Toleranzgrenzen.
Falls eine Blackboxprüfung mit dem Prüfergebnis: n.i.O. – (nicht in Ordnung) erfolgt ist, sperrt sich der Tester. Es ist dann erst die Ursache für die Abweichung der Messwerte zu suchen und zu beseitigen. Nur bei einem i.O. – (in Ordnung) Prüfergebnis wird der Tester zur Benutzung freigegeben.