Bei Werkzeugmaschinen mit Palettenwechselsystemen übertragen die Kupplungselemente Hydrauliköl oder Druckluft vom Maschinentisch auf die hydraulischen Spannvorrichtungen.
Beschreibung
Kupplungsmechanik und Kupplungsnippel sind axial dichtend (siehe Kupplungssituation) und haben einen sehr kurzen Kuppelhub. Die glatte Stirnfläche der Kupplungsmechanik ist bei Späneanfall einfach zu reinigen. Die eingelassene Dichtscheibe kann bei einer Beschädigung mit Hilfe des Montagewerkzeugs leicht erneuert werden.
Die Einbauausführung wird mit einer Zwischenplatte fixiert und ist besonders für Mehrfachkupplungen geeignet (siehe auch Blatt F 9.440). Die Zwischenplatten (Aufnahmeplatten oder Deckel) müssen die durch den Hydraulikdruck entstehenden Axialkräfte aufnehmen.
Bei der Einschraubausführung wird die Kupplungsmechanik direkt in die Grundplatte und der Kupplungsnippel in die Spannvorrichtung eingeschraubt. Abhängig vom Dichtungsmaterial sind die Kupplungselemente wahlweise unter Druck oder nur drucklos kuppelbar.
Kupplungsnippel mit Vorspannventil (VSV)
Bei doppelt wirkenden Zylindern kann es im abgekuppelten Zustand durch internes Lecköleinzelner Spann- oder Steuerelemente zum Druckanstieg in der Rücklaufleitung kommen, was Funktionsstörungen oder Spannkraftverluste auslösen kann. Das eingebaute VSV begrenzt den Druckanstieg auf 5 bar. Bei Drucküberschreitung tritt Hydrauliköl aus, was auf eine größere interne Leckage hindeutet.