Die Kardangelenke, Typ SIN mit Querstiften aus Stahl, haben Merkmale, die mit Querverbindungen gemeinsam sind. Bei diesen Verbindungen wird das Drehmoment über die Gabeln der beiden Halbgelenke auf den sphärischen Mittelkern übertragen.
Die Stifte werden im zentralen Kern, auf der Drehachse, montiert. Die Gabelenden werden von den Halbgelenknaben gefräst. Diese Fertigungstechnik gewährleistet eine höhere Steifigkeit und eine höhere Drehmomentkapazität auf kleinstem Raum.
Die geschliffenen Stifte sind aus gehärtetem Stahl gefertigt. Für die Verbindungen mit Durchmessern unter 60 mm werden die Bolzen mit einem speziellen Verfahren an den Gabeln befestigt. Die Stifte sind nur zwischen der zentralen Kernbohrung angelenkt. Diese Gelenkkonstruktion sorgt für eine größere Kontaktfläche der Stifte zu den Gabeln und hält so die ursprünglichen Toleranzen über einen längeren Zeitraum aufrecht.
Bei Verbindungen mit Außendurchmessern von 70, 80, 90 und 100 mm sind die Stifte auf dem zentralen Kern befestigt und artikulieren sich in gehärteten Stahlbuchsen. Die größere verfügbare Tiefe ermöglicht diese Montagemethode.
Kardangelenke und Teleskopantriebswellen SIN mit Querstiften sollten ausreichend geschmiert sein. Die Verwendung von mit Fett beladenen Gummimanschetten wird empfohlen, um eine dauerhafte Schmierung zu gewährleisten und vor Staub und Fremdkörpern zu schützen.
Sonderausführungen
Diese Gelenke werden in folgenden Ausführungen geliefert: Einzelgelenke, Doppelgelenke, Gelenke mit Schnellspanner, Gelenke für Handbetrieb (BV), feste Antriebswelle und teleskopische Antriebswelle. BV-Muffen für niedrige Geschwindigkeiten sind eine kostengünstigere Konstruktion, die für manuelle Arbeiten geeignet ist.
---