Bei der Herstellung der keramischen Heizelemente wird eine keramische Folie mit einer eingeprägten Leiterbahn über einen sogenannten Laminierprozess mit dem keramischen Trägermaterial verbunden. Im anschließenden Brennprozess erfolgt die Sinterung zu einem monolithischen Bauteil.
Durch die Integration in den Aluminiumoxidkörper ist die Platinleiterbahn vor der Umgebungsatmosphäre geschützt und nach innen und außen elektrisch isoliert. Dadurch sind die Heizelemente extrem oxidations- und korrosionsbeständig, langlebig und robust. Standardheizelemente haben ihre Haltbarkeit über mehr als 100.000 Heizzyklen (Aufheizen und Abkühlen für jeweils zwei Minuten) unter Beweis gestellt. Durch die kompakte Bauweise ist eine präzise Beheizung möglich, genau dort, wo die Wärme benötigt wird. Die keramischen Heizelemente sind im Dauer- oder Wechselbetrieb bis 1100°C und kurzzeitig bis 1300°C einsetzbar. Bei dünnwandigen Geometrien sind Aufheizraten von bis zu 1000 K/min möglich
Keramische Heizer und keramische Heizelemente
Ein großer Vorteil der Platinleiterbahn ist der lineare Widerstand in Abhängigkeit von der Temperatur. Dadurch kann der Heizer gleichzeitig als Temperatursensor dienen und die aktuelle Betriebstemperatur kann jederzeit ermittelt werden. Ein weiterer Vorteil ist die stufenlose Regelbarkeit der Heizertemperatur über die Spannung, von der Raumtemperatur bis zur Maximaltemperatur.
Neben der Bestimmung der Temperatur über den Widerstand des Heizkreises ist es optional möglich, diesen mit einer zusätzlichen Sensorschaltung auszuführen.
---