VIGO ist eine Suite von miteinander verbundenen PC-Anwendungen und Dienstprogrammen, die es Entwicklern, Inbetriebnahme- und Wartungstechnikern ermöglicht, P-NET-fähige Systeme zu konfigurieren, zu überwachen und zu debuggen. Das Herzstück ist der Mechanismus, der die Kommunikation zwischen Geräten, die an P-NET (und andere Standards) angeschlossen sind, und den auf einem PC laufenden Anwendungen ermöglicht. Diese PC-Anwendungen kommunizieren intern mit Hilfe der so genannten OLE2-Automatisierung (Object Linking and Embedding), die Bestandteil von Betriebssystemen auf der Basis von Microsoft Windows ist.
VIGO ist so leistungsfähig und vielseitig, daß es ein unverzichtbares Werkzeug bei der Entwicklung von P-NET-Systemen ist. Als solches wird es mit einer kostenlosen Lizenz zur Verfügung gestellt, wenn es mit einem PC/P-NET-Interface von PROCES-DATA verwendet wird.
Die Hauptbenutzeroberfläche bietet die Möglichkeit, die Struktur eines Systems mit einer Vielzahl von bekannten und registrierten Geräten in einer Baumstruktur aufzubauen. Wenn zum Beispiel ein Cluster von Geräten der Serie 600 verwendet werden soll, muss lediglich jeder Knotengerätetyp aus einer Liste ausgewählt und in den Baum aufgenommen werden. Da die Struktur jedes Knotengeräts bekannt ist, weiß VIGO, wie man auf jedes Register zugreift und welchen Datentyp es enthält. VIGO weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie die Knotenadresse jedes Geräts lautet oder wie der Benutzer jedes Gerät nennen möchte. Dies wird durch die Verwendung eines Eigenschaftsfensters für jedes Gerät erreicht, in das der Benutzer einfach die erforderlichen Informationen einträgt. Diese Prozedur wird durchgeführt, um alle Knoten einzubeziehen, die das komplette System bilden werden, einschließlich der Cluster der Serie 600, anderer Steuerungen und E/A-Knoten aus anderen Serien und aller PCs.
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