Verfahren
Das elektrolytische Plasmapolierverfahren wurde vor kurzer Zeit industriell nutzbar gemacht und ist daher ein noch relativ unbekanntes Verfahren im Bereich der Oberflächentechnik. Im Folgenden soll der Vorgang des Plasmapolierens und die für Sie daraus entstehenden Vorteile kurz vorgestellt werden. Für eine ausführliche Beschreibung folgen Sie bitte den Links am Ende des jeweiligen Abschnitts.
Vorgang
Beim Plasmapolieren werden anodisch gepolte metallische Werkstücke in ein elektrolytisches Bad gegeben. Der beim Plasmapolieren eingesetzte Elektrolyt besteht aus einer wässrigen Ammoniumsulfatlösung (95-98% H2O+2-5% NH3). Beim Eintauchen des Werkstückes in den Elektrolyten kommt es zu Entladungsvorgängen an der Anode. Man spricht auch von punktuellen Kurzschlüssen, die zur Plasmaentwicklung führen. In der dabei entstehenden Gaszone finden die eigentlichen Elektrolyseprozesse statt. Diese führen zum Materialabtrag und zur Glättung der Oberflächen. Außerdem werden alle organischen und anorganischen Verunreinigungen bei minimalen Masseverlust entfernt.
Die Oberflächen sind frei von Fett und Schmierstoffrückständen. Anlauffarben und Verfärbungen werden beseitigt. Der durchschnittliche Materialabtrag beträgt 4-10µm / Minute. Die geometrische Form des Werkstückes bleibt nahezu erhalten.