Messen von Gummidicken bei Reifen
Für die sichere Beurteilung der Haltbarkeit von Autoreifen im Produktionsprozess wie auch bei der Nachkontrolle nach einem Dauerverschleißtest oder auch bei Unfallreifen ist die Kenntnis der Gummidicke an den verschiedensten Stellen des Reifens von größter Wichtigkeit. Von großem Interesse ist hierbei die Gummidicke bis zum Stahlgeflecht u. a. des Laufstreifens und der Unterprofildicke, die Dicke innen unter dem Laufstreifen, an der Innen- und Außenfläche im Schulterbereich sowie die Gummidicke an den Wülsten.
Das handliche Schichtdickenmessgerät Surfix® Pro S-CT ermöglicht in Sekundenschnelle die genaue Messung der Gummidicke an allen wichtigen Positionen eines Autoreifens. Das Messgerät nutzt das magnet-induktive Verfahren nach DIN EN ISO 2178 und misst den Abstand der Messsonde bis zum Stahlgeflecht.
Nach einem einfachen Kalibriervorgang direkt auf dem Stahlgeflecht eines Referenzreifens des gleichen Typs können sofort die Messungen an den Originalreifen durchgeführt werden. Alle Kalibrierungen an verschiedenen Referenzreifen können gespeichert und später bei Bedarf abgerufen werden, so dass eine nochmalige Kalibrierung an dem Referenzreifen entfallen kann.
Für große Gummidicken bis 30 mm auf dem Laufstreifen und für die Messung der Unterprofildicke bis zu etwa 10 mm wird die Sonde F30T eingesetzt. Für kleinere Gummidicken, z.B. unter dem Laufstreifen innen, auf den Seitenwänden oder auf den Wülsten werden kleinere Sonden des Typs F10 (F10-1, F10-2, F10-3) eingesetzt.