Spannungswandler vom Typ EGF werden in Hochspannungsschaltanlagen von 245 –550 kV eingesetzt. Sie übertragen hohe Spannungen in standardisierte, äquivalente Werte für Zähler, Mess- und Schutzgeräte.
Im druckfesten Fussgehäuse befindet sich der Aktivteil des Spannungswandlers. Der Eisenkern liegt auf Erdpotential. Die Sekundärwicklungen sind direkt auf dem Eisenkern aufgebracht. Über den Sekundärwicklungen liegt die Primärwicklung mit dem Hochspannungsanschluss und der Feldsteuerelektrode. Die Sekundärausleitungen werden durch eine SF6/Luft-Durchführung in den Klemmenkasten geführt. Die Hochspannungsanbindung erfolgt über ein kurzschlussstromfestes Aluminiumrohr.
Die Verteilung der elektrischen Feldstärke entlang des Isolators ist durch eine spezielle Steuerelektrodenanordnung im Inneren des Silikon-Verbundisolators optimiert.
Die Gehäuseteile bestehen aus Helium-dichtem, korrosionsbeständigem Aluminiumguss. Alle unter Druck stehenden Gehäuseteile sind gemäss anzuwendender Druckbehälterverordnungen typ- und stück-geprüft.
Die SF6-Gasdichte wird temperaturkompensiert mittels eines Dichtewächters mit Alarmkontakten überwacht. Durch eine besondere Konstruktion kann der Dichtewächter ohne Demontage auf Funktion überprüft werden.
An der höchsten Stelle des oberen Gehäuses sorgt eine durch eine Blechabdeckung geschützte, korrosionsfeste metallische Berstscheibe für eine sichere Druckentlastung im Fehlerfall.