Parr-Wirbelschichtreaktoren werden in großem Umfang in der chemischen Prozessindustrie eingesetzt. Ein Wirbelschichtreaktor zeichnet sich dadurch aus, dass das Bett aus festen Partikeln oder Katalysatoren von einem aufwärtsgerichteten Gasstrom getragen wird. Dieser Reaktor ermöglicht eine einfache Beladung und Entfernung des Katalysators. Dies ist vorteilhaft, wenn das Feststoffbett häufig entfernt und ausgetauscht werden muss. Mit diesem Reaktortyp ist eine hohe Umwandlung mit einem großen Durchsatz möglich. Solche Reaktoren verfügen von Natur aus über ausgezeichnete Wärmeübertragungs- und Mischeigenschaften.
Wirbelschichten werden in großem Umfang in chemischen Prozessen eingesetzt, bei denen Parameter wie Diffusion oder Wärmeübertragung die wichtigsten Auslegungsparameter sind. Im Vergleich zum Festbett hat das Wirbelbett bemerkenswerte Vorteile, wie z. B. eine bessere Temperaturkontrolle, keine heißen Stellen im Bett, gleichmäßige Katalysatorverteilung und längere Lebensdauer des Katalysators.
Nahezu alle wichtigen kommerziellen Anwendungen der Wirbelschichttechnologie betreffen Gas-Feststoff-Systeme. Zu den Anwendungen von Wirbelschichtreaktoren gehören unter anderem Gas-Feststoff-Reaktionen, die Fisher-Tropsch-Synthese und das katalytische Cracken von Kohlenwasserstoffen und verwandten hochmolekularen Erdölfraktionen. Die Vergasung in einer Wirbelschicht kann genutzt werden, um Kohle, Biomasse und andere Abfallstoffe in Synthesegas umzuwandeln.
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