Läppen ist ein Fein- bzw. Feinstbearbeitungsverfahren, bei dem Werkstück und Werkzeug unter Verwendung von losem, in einer Flüssigkeit verteiltem Korn (dem Läppmittel) und bei fortwährendem Richtungswechsel aufeinander gleiten. Der Materialabtrag am Werkstück wird durch das Läppmittel im Arbeitsspalt zwischen den Teilen bewirkt.
Folgende Werkstoffe eignen sich zum Läppen: Kunststoffe, Kohle, Halbleiter, Leicht- und Buntmetalle, Stahl, Grauguss, Hartmetall, Glas, Keramik und Edelsteine.
Das Läppkorn muss entsprechend dem Werkstückmaterial ausgesucht werden. Je härter das zu läppende Werkstück ist, desto härter muss auch das Läppkorn sein. Werkstücke aus Hartmetall werden vorwiegend mit Borcarbid, Werkstücke aus Glas oder gehärtetem Stahl mit Siliciumcarbid und weichere Werkstücke mit Korund bearbeitet. Auch synthetisches Diamantkorn wird zunehmend zum Schruppläppen wie auch zum Polieren eingesetzt. Das Trägermedium hat größten Einfluss auf die erreichbare Oberflächenrauhtiefe und, im Zusammenhang mit der Korndichte des Läppmittels, auf die Abtragsleistung.
Unter der Bezeichnung FlexiOil bieten wir Läppmittelträger, die speziell für Einscheiben-Planläppmaschinen und Mehrscheiben-Läppmaschinen entwickelt wurden und alle diese Anforderungen erfüllen. Zusätzlich wird durch besondere Zusätze die Sedimentation des Läppmittels wirkungsvoll verhindert.