Von Anfang an hat Nikken die Auswirkungen von Vibrationen auf das Werkstück und den Werkzeughalter zu mindern versucht. Ursprünglich sollten damit automatische Werkstückaufnahmen für die CNC-Rundtische an unseren Fließbändern (bei unserem „New Century“-Dorn) angepasst werden.
Leider sind Vibrationen bei den meisten Bearbeitungsverfahren ein notwendiges Übel. Wenn sie überhand nehmen, werden die Präzision, die Oberflächenbeschaffenheit und die Lebensdauer des Werkzeuges beeinträchtigt.
Tatsächlich weisen Design und Aufbau vieler Nikken-Werkzeuglösungen standardmäßig Anti-Vibrations- und Dämpfungscharakteristika auf.
Das Multi-Lock (mit seinem internen Führungskäfig und Rollen) sowie alle unsere Systeme auf Spannzangenbasis können einige dieser potentiellen Probleme bis zu einem gewissen Grade effektiv mindern - immerhin kann die Spannzange selbst als gehärtete Feder angesehen werden!
NIKKENs Major Dream ist da anders. Sein innerer Aufbau und seine Bauart sind darauf ausgerichtet, verfahrensbegleitende Vibrationen zu vermindern und letztendlich zu eliminieren.
In der MDSK-Baugruppe befindet sich ein vorgespannter Kegel, der bei der Fertigung nach vorn in eine Nische mit Tellerfedern im Vorderteil gedrückt wird. Damit steht die gesamte Baugruppe unter Vorspannung, was dazu führt, dass Kegel und Federn effektiv alle Vibrationen der Schneide aufnehmen, die durch den Werkzeughalter übertragen werden.
Der wichtigste Vorteil der verfahrensbegleitenden Dämpfung liegt darin, dass die Maschinenspindel geschützt wird, wodurch sich die Lebensdauer des Schneidwerkzeugs und die Oberflächenbeschaffenheit des Werkstücks dramatisch verbessern.