Heizkasten-Prüfkammern - zur Ermittlung der stationären Wärmetransporteigenschaften von komplexen Bauteilen und Fertigprodukten wie Türen, Fenster und Mauerwerk
Ein Heizkasten ist ein konstruktiv komplexes Prüfgerät zur Bestimmung der Wärmetransporteigenschaften von Wandelementen, Mauerwerk, Fenstern und Türen. In einem Heizkasten werden reale Bedingungen, wie sie an einer Gebäudewand herrschen, simuliert. Das bedeutet, dass Temperatur, Luftfeuchte, Luftgeschwindigkeit und Strahlungseigenschaften auf beiden Seiten der Prüfwand detektierbar und individuell anpassbar sein müssen.
Im Gegensatz zu konventionellen Analysemethoden, z.B. zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit (Laser Flash, Plattenmethode oder transiente Quelle) berücksichtigen die Heizkammer-Prüfkammern nicht nur die Wärmeübertragung durch die Probe (reine Materialabhängigkeit), sondern auch die Wärmeübergangsbedingungen (Materialeigenschaften und Umgebungsbedingungen). So haben Oberflächenstrukturen, z.B. von Mauerwerk oder Luftströmungen bzw. Strahlungsbedingungen, einen direkten Einfluss auf die effektive Wärmeübertragung.
Die kompakte Prüfkammer TDW 4040 ist für Prüfungen von Mauerwerk aus Mauersteinen (wie Ziegel, Kalksandstein, Beton, Porenbeton) konzipiert und simuliert im Wesentlichen die Temperaturverhältnisse und natürliche Konvektion des Innenraumes und der Umgebung eines Gebäudes. Optional kann zusätzlich die Luftfeuchtigkeit der beiden Kammersegmente je nach Bedarf eingestellt werden. Die Auswahl aller Parameter, die Erfassung sämtlicher Daten, umfangreiche Auswertungen und der Ausdruck der Messprotokolle erfolgt mit der HotBox Software an der Mess- und Steuerkonsole.