Methode und Technik zur Bestimmung des Seebeck-Koeffizienten und der elektrischen Leitfähigkeit
Die SBA 458 Nemesis® zeichnet sich durch ihre außergewöhnliche Messanordnung aus, die es ermöglicht, eine größere Vielfalt an Probengeometrien zur Bestimmung des Seebeck-Koeffizienten und der elektrischen Leitfähigkeit zu untersuchen als je zuvor. Messungen können dabei bei Temperaturen von bis zu 1100 °C durchgeführt werden.
Ein weiterer Vorteil der SBA 458 Nemesis® ist der schnelle und einfache Probenwechsel, der ohne den Einsatz von Werkzeugen erfolgt. Durch die Verwendung von Mantel-Thermoelementen wird ein Verkleben der Thermoelemente mit der Probe verhindert, sodass diese beim Ausbau der Probe nicht beschädigt werden.
Darüber hinaus verfügt die SBA 458 Nemesis® über ein integriertes Qualitätssicherungssystem, das auf einem einzigartigen Doppel-Heizsystem basiert. An beiden Enden der Probe befinden sich robuste Heizelemente, die bei jedem Temperaturschritt einen Temperaturgradienten in beide Richtungen erzeugen. Während des gesamten Messzyklus werden sowohl die Thermospannung als auch der Temperaturgradient kontinuierlich gemessen und miteinander verglichen. Dadurch lassen sich fehlerhafte Messungen, die beispielsweise durch Inhomogenitäten der Probe oder schlechte Kontaktierung entstehen, anhand eines nichtlinearen Kurvenverlaufs oder Hysteresen sofort erkennen.
Da die Position der Thermoelemente festgelegt ist, entfällt die aufwendige Bestimmung ihres Abstands vor jeder Messung. Dadurch wird eine potenzielle Fehlerquelle eliminiert, was die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse erheblich verbessert.