Drehgestelle verschiedener Typen werden auf eine kundenindividuell entwickelte Kippvorrichtung geklemmt und während der Farbbehandlung um ± 45° gekippt. Der Antrieb dieser Vorrichtung erfolgt hydraulisch. Die Endlagen sind durch eine mechanische Verriegelung selbst bei Rohrleitungsbruch gesichert.
Diese anwendungsspezifische Drehvorrichtung findet ebenso Verwendung bei Instandhaltungs-, Reinigungs-, Ausbesserungs- und Wartungsaufgaben.
Aufbau der Kippvorrichtung (oder auch Drehvorrichtung)
Die Kippvorrichtung besteht seitlich aus zwei Lagerböcken, zwischen denen sich ein Aufnahmerahmen befindet. Auf dem Aufnahmerahmen befinden sich 4 Spanneinrichtungen, auf denen das Drehgestell aufgenommen wird. Die Vorrichtung ist auf dem Fußboden befestigt.
Ein Lagerbock enthält einen großzügig dimensionierten Antrieb, um auch nicht in Drehachse liegende Schwerpunkte der Drehgestelle zu bewältigen. Die Antriebsseite wird durch eine montierte Schutzhaube geschützt.
Der gegenüberliegende Lagerbock ist auf Schienen verfahrbar und verriegelbar, um unterschiedliche Längen der Drehgestelle auszugleichen.
Der Elektroschaltschrank und das Hydraulikaggregat mit angebauter Ventiltechnik befinden sich auf einem Gestell außerhalb der Spritzkabine.
Ablauf/ Funktion
Zum Einlegen des Drehgestelles in die Kippvorrichtung sind ein geeignetes Hebezeug und 4 Seilgehänge erforderlich. Nachdem der Drehgestellrahmen definiert auf die 4 Spanneinrichtungen aufgesetzt ist, wird mittels Spannklauen der Rahmen fixiert.