Das MN 921 ist ein einkanaliger Messmikrofonverstärker mit Speisung.
Zwischen dem Eingang und dem Ausgang ist ein Präzisionsmessverstärker mit änderbarer Verstärkung geschaltet.
Er passt die Dynamik des Mikrofonsignals an die Dynamik des nachfolgenden Auswertegerätes an und wird optional durch Batterien, Akkumulatoren oder Netz gespeist.
Er erzeugt alle notwendigen Spannungen für ein Kondensatormessmikrofon (Vorverstärkerbetriebs-, Polarisations- und ggf. Heizspannung).
Diese Spannungen sind vollkommen galvanisch getrennt (kein Netzbrummen im Ausgangssignal) an der LEMO-Buchse (MIC) verfügbar.
Der Ausgang für die Verstärkerbetriebsspannung (120 V) ist kurzschlussfest, die Polarisationsspannung ist auf ±0,1 V genau geregelt.
Für dauerpolarisierte Mikrofone kann die Polarisationsspannung abgeschaltet werden.
Das Gerät kann auch konstantstromgespeiste IEPE-Messmikrofone versorgen, wenn es zusammen mit dem Adapter A 92 betrieben wird.
Eine Aussteuerungsanzeige ermöglicht die visuelle Kontrolle des Verstärkerausgangssignals.
Um tieffrequente Störgeräusche im Signal zu dämpfen kann vor den Ausgang ein aktiver Hochpass zweiter Ordnung zugeschaltet werden.
Nach dem Anstecken des Steckernetzteils schaltet das Gerät während des Betriebes mit Akkumulatoren bzw. Batterien auf die Versorgung aus dem Netzteil um. Hierdurch wird die Ladung der beiden AA-Zellen im Batteriefach für netzunabhängigen Einsatz reserviert.
Bei Betrieb mit Akkumulatoren oder Batterien kann, wegen des hohen Energiebedarfs für die Heizung des Mikrofons, die Heizspannung nicht aktiv geschaltet werden. Deshalb schaltet sich auch die Aussteueranzeige von Leuchtzeilen- auf Leuchtpunktanzeige um.