Der 2035 Process Analyzer für die thermometrische Titration führt mit Hilfe schnell ansprechender, hochsensitiver Temperaturfühler automatische Titrationen durch. Anstelle des elektrochemischen Potenzials wird der Endpunkt mittels Enthalpie bestimmt, d.h. durch Messung der Temperaturänderung der Lösung während der Titration. Die thermometrische Titration ist die bei weitem robusteste Titrationsmethode auf dem Markt und hat sich bei 24/7-Online-Prozessapplikationen, z. B. bei der Überwachung von Ätzbädern, exzellent bewährt. Keine Kalibrierung des Sensors und weniger Reinigungsschritte sind notwendig. Schnelle Untersuchungen sind mit diesem Verfahren möglich; beispielsweise lassen sich Säuremischungen in weniger als drei Minuten analysieren.
Die thermometrische Titration kann bei einer Vielzahl von Titrationen eingesetzt werden und eignet sich aufgrund des robusten Temperatursensors sehr gut für aggressive Probenmatrices. Eine Wartung des Sensors ist nicht erforderlich, denn Ablagerungen und sonstige unerwünschte Wechselwirkungen sind minimal und Probleme wie bei anderen Titrationsmethoden mit der Membran oder dem Diaphragma entstehen nicht. Die thermometrische Titration ist die Lösung für schwierige Proben, bei denen eine potentiometrische Titration nicht möglich ist und stellt das bevorzugte Verfahren für HF-haltige Proben dar.