Der „BACnet-Gutachter“ für die Gebäudeautomation
Wenn es in der Gebäudeautomation um den Einsatz unterschiedlicher Geräte über Herstellergrenzen hinweg geht, vereinheitlicht der BACnet-Standard den Datenaustausch und sorgt für die Interoperabilität der verwendeten Produkte. Weil es dabei essenziell ist, dass sich alle technischen Elemente tatsächlich daran halten, wird die Konformität von Neuentwicklungen durch akkreditierte Prüflabore genau kontrolliert. Das dabei verwendete BACnet Test Framework der Krefelder MBS GmbH können auch Hersteller dafür einsetzen, ihr Pretesting kostengünstiger zu gestalten.
Vom Feldgerät über Steuerungseinheit und Gateway bis zum Leitsystem: Die gesamte Datenkommunikation kommt ins Stocken, wenn ein Element nicht komplett BACnet-konform ist. Deshalb gibt es detaillierte Vorschriften für die BACnet-Kommunikation, die seit 2005 von akkreditierten Prüflaboren in Konformitätstests angewendet werden. An deren Ende steht das von Herstellern begehrte Zertifikat mit dem Nachweis, dass das entsprechende Gerät BACnet-konform ist.
Aufwändiges manuelles Pretesting muss nicht sein
Herstellern, die eine BACnet-Neuentwicklung vorab im eigenen Haus auf Herz und Nieren inspizieren möchten, steht dafür kostenlose Open-Source-Software zur Verfügung. Ihr Nachteil: Diese Arbeit läuft manuell ab und kann mehrere Monate dauern. Denn je nach Funktionsumfang umfasst eine vollständige Konformitätsprüfung mehrere 1.000 einzelne Tests – eine erhebliche Anzahl potenzieller Fehlerquellen inbegriffen. Weil vielen Produktentwicklern das Pretesting zudem kompliziert erscheint, entwickelte die MBS GmbH das BACnet Test Framework (BTF).