Die Methode basiert auf der Ausbreitungsgeschwindigkeit von longitudinalen Ultraschallwellen in einer Stahlbetonstruktur. Die Ausbreitungsgeschwindigkeiten hängen von den Materialeigenschaften wie Elastizität, Dichte, Vorhandensein von Spalten, Mikrolöchern usw. ab. Aus der Bestimmung der folgenden Parameter: Reflexion, Brechung, Laufzeit (T.O.F.) und Abschwächung der Schwingungsenergie lassen sich Informationen gewinnen über:
Homogenität der Mischung
Elastisch-mechanische Eigenschaften
Entität, Geometrie und Lage bestimmter Fehler oder innerer Mängel, zeitliche Schwankungen der Qualitätsparameter des Betons
Besonders wichtig sind die Ultraschallprüfungen, mit denen die Durchgangsgeschwindigkeit der Impulse (mit bekannter Dicke und Zeit) bewertet werden kann.
Das primäre Ziel der Ultraschalluntersuchung ist die Erfassung der Flugzeit (TOF, Time of Fly) und die anschließende Berechnung der Geschwindigkeit. Um die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Longitudinalwellen (P-Wellen) zu berechnen, muss das Eintreffen des ersten Wellenzuges genau ermittelt werden. Um diesen Vorgang korrekt durchführen zu können, muss das Gerät mit einem Oszilloskop ausgestattet sein, mit dem die Transitwelle auf dem Gerätedisplay sichtbar gemacht werden kann.
Die Ultraschalltests können mit folgenden Geräten durchgeführt werden:
Direkte Methode
Wenn die Sende- und Empfangssonde auf den gegenüberliegenden Seiten des zu prüfenden Elements positioniert sind.
Semidirektes Verfahren
Wenn die E/R-Sonden auf benachbarten, in der Regel orthogonalen Flächen des zu prüfenden Elements positioniert werden
Indirektes Verfahren
Wenn die E/R-Sonden auf der gleichen Seite des zu prüfenden Bauteils angebracht werden.
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