Widerstandsthermometer werden heute in einer unzähligen Ausführungsvielfalt gefertigt und eingesetzt. Der Aufbau eines Widerstandsthermometers ist grundsätzlich durch einen Messwiderstand, einer entsprechenden Gehäusung und der erforderlichen Anschlussmöglichkeit gekennzeichnet. Durch die Norm DIN 43772 ist nur ein sehr geringer Teil an Bauformen definiert, in welcher die Bestandteile und die Abmessungen festgelegt sind. Die genormten Widerstandsthermometer bestehen immer aus einem Anschlusskopf, einem Schutzrohr und einem auswechselbaren Messeinsatz und können modular zusammengesetzt werden.
Die Messspannung muss möglichst unverfälscht an den Ort der Auswertung oder der Anzeige übertragen werden. Vor allem durch die Übertragung in 2-Leiterschaltung führt der zusätzliche Leitungswiderstand zu einer Erhöhung des Gesamtwiderstandes und somit unweigerlich zu Messfehlern. Damit sich der Messwiderstand nicht durch den Messstrom erwärmt, sollte er so klein wie möglich gewählt werden. Es ist davon auszugehen,dass ein Messstrom von ≤ 1 mA eine vernachlässigbare Eigenerwärmung im Messwiderstand hervorruft.
Widerstandsthermometer basieren auf dem Einsatz von Platinwiderständen (z.B. Pt100, Pt1000). Sie bieten Ihnen eine möglichst hohe Genauigkeit. Wir fertigen Einschraub-, Eintauch-, Einstech- und Oberflächenfühler mit applikationsspezifischen Tastspitzen. Für den speziellen Einsatz im Laborbereich stellen wir verschiedene Widerstandsthermometer in Glasausführung – teilweise auch mit Normschliff – her. Außerdem gehören verschiedene Kopf-Widerstandsthermometer mit Messeinsätzen und Schutzrohren sowie Sonderausführungen zu unserem Sortiment.