Verbesserte Düsentechnik für kleine Flüssigkeitsdurchsätze ermöglicht erhebliche Einsparpotenziale beim Zerstäubungsluftmengenverbrauch und den Energiekosten für Gaskühlung und DeNOx.
Lechler VarioJet-Düsen zerstäuben nach dem Prinzip der Innenmischung. Bei dieser Zweistoffdüse wird das Wasser axial eingespeist. Nach Erreichen der Verteilerplatte wird die Flüssigkeit in einen dünnen Flüssigkeitsfilm aufgespalten. Dieser dünne Flüssigkeitsfilm wird durch die Zerstäuberluft in der Mischkammer in feinste Tröpfchen zerlegt. Das so entstandene Zweiphasengemisch wird dann beim Austritt über mehrere kreisförmig angeordnete Bohrungen ein zweites Mal zerstäubt.
Neben den VarioJet-Düsen der Baureihen VJ II-6 und VJ II-8 wurde nun eine neue Baureihe entwickelt. Die neue Baureihe VJ II-3 ist für kleine Flüssigkeitsdurchsätze von 0,045 - 10 l/min ausgelegt und umfasst derzeit fünf Düsen. In diesem Flüssigkeitsbereich wird das Produktportfolio der Lechler Zweistoffdüsen um Düsen erweitert, die im Vergleich zu Lechler Laval-Düsen feinere Tropfen bei kleinen Luft/Flüssigkeits-Verhältnissen erzeugen und gleichzeitig einen großen Sprühwinkel aufweisen. Feine Tröpfchen und ein großer Sprühwinkel sind eine ideale Voraussetzung, um Wärme- und Stoffübertragungsprozesse zu beschleunigen. Dies führt zu kürzeren Verdampfungszeiten bei der Gaskühlung oder zu schnelleren Reaktionszeiten bei der Einspritzung von Ammoniakwasser für DeNOx-Anlagen.
Die Vorteile der VarioJet II-3 Düsen sind die geringeren Betriebskosten (da weniger Zerstäubungsluft benötigt wird), das große Regelverhältnis von bis zu 50:1 und die variabel einstellbare Tropfengröße.
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