Die Materialauspress-Pistole KS 5K mit Kanülengewinde ist besonders geeignet zum Verarbeiten von hochviskosen Beschichtungsstoffen wie Leim, Klebern, Dichtungsmassen oder Fette.
Die Düsenschraube hat ein M8x1 Außengewinde, auf die zum Beispiel eine flexible Kanüle aufgeschraubt werden kann, um den Beschichtungsstoff auch an schwer zugängliche Stellen zu bringen. Der Handspritzapparat arbeitet nach dem Airless-Prinzip, das heißt der Spritzstrahl wird ausschließlich durch den Materialdruck erzeugt, der das Material durch eine Düse presst. Nach Austritt aus der Düse nimmt der Spritzstrahl die von der Düse vorgegebene Form an. Er wird auf das Werkstück gerichtet. Der effektive Spritzstrahl ist nicht ganz so breit wie theoretisch möglich.
Der zu verarbeitende Beschichtungsstoff wird auf die Oberfläche gebracht, indem eine Person den Handspritzapparat von Hand über die zu beschichtende Oberfläche führt und den Spritzvorgang an der jeweils vorgesehenen Stelle durch Betätigen des Abzugshebels auslöst. Der Beschichtungsstoff wird dem Handspritzapparat in flüssiger Form unter hohem Materialdruck zugeführt. Durch Heranziehen des Abzugshebels zum Griff des Hauptkörpers hin wird die Ventilnadel gegen die Rückstellkraft der Ventilfeder nach hinten geschoben. Die Ventilnadel schiebt sich aus dem Ventilsitz der Düsenschraube und gibt dadurch den Materialfluss frei. Die Menge des Materialaustritts hängt ausschließlich von der Düsengröße und des Materialdrucks ab!
Ausmaß und Form des Strahls können nur durch Wechseln der Düse verändert werden.