Der pressfeste Sitz ist einer der Vorteile, der das thermische Nieten von anderen Fügemethoden für Kunststoffe unterscheidet.
Ein weiterer Vorteil: Die Thermoplaste können außerdem nicht verspröden, wie beim Ultraschallschweißen.
Neben den gängigen Schweißtechniken für Serien-Kunststoffteile entwickelt und produziert KLN Ultraschall AG in Heppenheim auch Anlagen zum thermischen Nieten.
Bisher als Sonderverfahren betrachtet, besitzt diese Technologie wichtige Vorteile gegenüber dem Ultraschall- , Heizelement-, Vibrations- und Rotations-Schweißen und wird dadurch für einen weiten Anwendungsbereich interessant.
Das Verfahren wird besonders bei sicherheitsrelevanten Kunststoffteilen eingesetzt.
Im Gegensatz zum Ultraschall-Nieten lässt sich das thermische Nieten problemlos bei Blech-/ Kunststoff–Verbindungen anwenden, da keine schwingenden Werkzeuge die Bleche berühren und somit die Verbindung gefährden.
Besonders bei schweißtechnisch kritischen Kunststoffen wie POM oder PAGF, die beim Ultraschall-Nieten zum Verspröden neigen, erzielt das thermische Nieten eine sehr hohe Fügequalität.
Von großem Nutzen ist das Verfahren auch dort, wo Verschmutzungen der Teile durch ein Abspalten versprödeter Partikel aus Sicherheitsgründen unbedingt vermieden werden müssen. Aufgrund des geringen Energieeintrages weniger Markierungen auf der Außenseite.