Um die Betriebssicherheit von Schienenfahrzeugen zu erhöhen, werden unter anderem vor dem Einsatz im Schienennetz die fahrzeugseitigen Sandstreueinrichtungen im Depot getestet. Dazu werden die Fahrzeuge zu einem bestimmten Gleis rangiert, an dem die Bremssand – Absauganlage installiert ist.
An dem Drehgestell bzw. an dem jeweiligen Rad ist ein Absaugtrichter um das Gleis herumgebaut, d.h. das Gleis läuft mittig über den Trichter. Die Anzahl der Absaugtrichter hängt von Anzahl der Räder ab, vor die jeweils Bremssand gestreut wird. Die Abmessungen der Trichter sind so gewählt, dass die Bahn nur auf +/- 30-40 cm genau positioniert werden muss.
Nun werden die Streuanlagen eingeschaltet und ein oder mehrere Mitarbeiter prüfen visuell ob Bremssand fließt. Ein Teil fällt sofort in die Trichter. Der größere Teil des Sandes bleibt auf dem Gleis liegen und muss später manuell in den Absaugtrichter gefegt werden. In einer weitern Ausbaustufe kann man den Sandhaufen, der auf dem Gleis liegt auch optoelektronisch erfassen und auswerten.
Ein weiterer Vorteil dieser Absauganlage ist, dass deutlich weniger Schmutz und Sand in Arbeitsgruben vorhanden ist und somit nicht nur die eventuell vorhandenen Ölabscheider schont, sondern auch die Unfallgefahr durch ausrutschen reduziert.
Die Absaugtrichter werden über eine Absperrorgan an eine Rohrleitung verbunden, die zum Absaugaggregat führt. Dieses Absaugaggregat saugt taktweise die einzelnen Trichter ab. Weil das abgesaugte Material nicht nur Sand sondern auch anderen Schmutz enthält, muss es entsorgt werden. Eine Wiederverwendung des Sandes ist nicht möglich.